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Religionskurs besuchte die Gedenkstätte Point Alpha Drucken

Bericht und Bilder: Elisabeth Dietz, Religionslehrerein an der Alteburg-Schule

Point Alpha 2Hier klicken für weitere Bilder.

Im Rahmen des Religionsunterrichtes beschäftigten sich die Schüler der 9. Klasse mit dem im Lehrplan vorgesehenen Thema „Biblische Propheten".
Natürlich darf das Thema inhaltlich nicht in biblischer Zeit stehen bleiben, sondern soll den Schülern den Blick öffnen für Menschen, die im Laufe der Geschichte aus persönliche Überzeugung, oft auch aus ihrem Glauben heraus immer wieder eintraten für Recht und Gerechtigkeit in der Welt.

Schwerter (3 von 1)So führte der Unterrichtsstrang entlang der Geschichte durch das Mittelalter, zur Jahrhundertwende, von dort zum Nationalsozialismus und landeten bei den Protesten junger Menschen, die sich zusammenschlossen und es wagten gegen die Politik der DDR in Form eines Aufklebers mit einem Prophetenwort das damalige Regime zu kritisieren.
In diesem Zusammenhang besuchten die Schüler mit ihrer Religionslehrerin Elisabeth Dietz die Gedenkstätte „Point Alpha" am ehemaligen Grenzstreifen bei Geisa.
Dort erlebten die Schüler drei sehr interessante und lehrreiche Schwerpunkte:

Die Gedenkstätte Point Alpha
Die Gedenkstätte Point Alpha ist in ihrem Gesamtkomplex ein unvergleichliches Zeitzeugnis und ein einzigartiger Lernort der Geschichte. Hier standen sich die Vorposten von NATO und Warschauer Pakt vier Jahrzehnte lang Auge in Auge gegenüber. Point Alpha präsentiert am authentischen Ort die Konfrontation der beiden Machtblöcke, den Aufbau der Grenzanlagen mit ihren Sicherungselementen, militärische Abläufe sowie das Leben an und mit der Grenze aus der Sicht der Bevölkerung.

Das „Haus auf der Grenze"
Im „Haus auf der Grenze", das direkt auf dem ehemaligen Kolonnenweg steht, werden Entwicklungen und Ereignisse im Zusammenhang mit dem Grenzregime der DDR veranschaulicht. In diesem Haus ist authentisch ein Grenzstück aufgebaut mit allem was dazugehörte.

Weg der Hoffnung: Kunstwerk, Mahnmal, Denkanstoß
Über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren entstanden im Jubiläumsjahr 2009/2010 vierzehn monumentale Skulpturengruppen auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Grenze, die mehr als vierzig Jahre lang die Trennlinie von Freiheit und Unfreiheit markierte. Vierzehn Skulpturen, die in Anlehnung an den biblischen Kreuzweg (eine) Geschichte erzählen, die zahllose Variationen kennt. Unterdrückung, Willkür, Leiden, Mut, Hoffnung und Glaube an Veränderung sind Konstanten dieser Geschichte. Die Point Alpha Stiftung errichtet den Weg der Hoffnung zur Erinnerung an den gewaltlosen Widerstand gegen die kommunistischen Diktaturen Mittel- und Osteuropas, der über Jahrzehnte hinweg nie völlig zu unterdrücken war.

 

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 20. Juli 2014 um 15:30 Uhr