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Alteburg-Schule

Projekt: Sterben, Tod und Trauer – Brauchtum und Rituale

Lehrerin:           Frau Dietz

Anzahl Schüler:  16

In der diesjährigen Projektwoche befassten wir uns mit diesem nicht ganz alltäglichen Thema. Jedoch kommt kein Mensch daran vorbei. Oft wird das Thema verdrängt und trotzdem gehört der Tod wie die Geburt zu unserem Leben.

Erfreulicherweise nahmen 16 mutige Schülerinnen und Schüler an dem Projekt teil. 

Am Montag machten wir uns grundsätzliche Gedanken um das Sterben und den Tod. Frau Schum, die Mutter eines ehemaligen Schülers unserer Schule, die Hospizhelferin ist (jemand, der Sterbende in der letzten Lebensphase begleitet), kam zu uns und berichtete den interessierten Schülern von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit.

GruppeArrangement


Am Dienstag führte uns der Weg nach Kassel in das „Museum für Sepulkralkultur“.
Sepulkralkultur - was ist das?
Infos hier

Dort besichtigten wir Grabsteine von Künstlern, Totentänze, Sterbekultur von gestern und heute.
Alltägliches und Kurioses, Vertrautes und Unbekanntes.

Den Mittwoch kennzeichnete die Auseinandersetzung mit der Bestattungskultur auf unseren Friedhöfen. Wir waren in Gelnhausen und fanden dort Familiengrabstätten, verschiedene Grabgestaltungen und Symbole. Arbeiter hoben ein Grab aus. Ebenso  verweilten wir am Grabmahl für frühgeborene Kinder, sahen Urnengräber und ein anonymes Bestattungsfeld. Außerdem besichtigten wir den jüdischen Friedhof.

MuseumFriedhof


Am Donnerstag ging die Fahrt nach Frankfurt in das „Haus des Abschieds“, ein großes Bestattungs- und Trauerzentrum. Dort erfuhren die Schüler einiges über Formen des Abschiednehmens und den Umgang mit Verstorbenen. Wir sahen Särge, Urnen, einen Raum in dem die Toten für den letzten Weg zurecht gemacht werden, erfuhren viel Neues über die Arbeit eines Bestatters. Ebenso gab es dort einen Raum des Abschieds und eine Trauerhalle. 

TrauerzentrumGruppe


Am Freitag kam Frau Becker, die Seminare für Trauernde hält, und sprach mit den Schülern über verschiedene Formen der Trauer und ihrer Bewältigung.  

Frau BeckerMaedchen

 

Einige Schülerstimmen zu der Woche:

-          „Ich fand, die Woche war spannend und interessant“ (Schülerin 15)

-          „Mir hat das Haus des „Abschieds sehr gefallen, das hat mich sehr interessiert.“ (Schülerin 13)

-          „Mir hat gefallen, was Frau Schum erzählt hat, was in einem Hospiz passiert und dass die Arbeit freiwillig ist.“ (Schüler 13)

-          „Ich fand gut, dass wir coole Sachen gemacht haben, aber nicht so gut, weil wir viel laufen mussten.“ (Schüler 14)

-          „Das Museum für Sepulkralkultur fand ich ein bisschen langweilig.“ (Schüler 14)

-          „Es war sehr schön.“ (Schüler 14)

-          „Erst dachte ich, das wär nichts für mich, doch ich finde es richtig gut, etwas zu lernen, worüber ich nichts wissen wollte.“ (Schülerin 14)

-          „Im Haus des Abschieds war es total interessant, weil man dort sah, was alles gemacht werden muss, bis man unter der Erde ist.“ (Schülerin 13)

-          „Ich habe gelernt, dass eine Beerdigung sehr teuer sein kann und dass man für den Beruf des Bestatters gute Nerven braucht.“ (Schülerin 14)

-          „Die Frau Brown (Bestatterin) hat alles gut erzählt.“ (Schülerin 13)

-          „Ich fand, es war sehr schön, es ist ein sehr interessantes Thema, aber natürlich auch traurig, aber es war cool.“ (Schülerin 13)

-          „Das Gespräch mit Frau Becker fand ich gut, weil irgendwie konnte ich meine Trauer und Wut verstehen.“ (Schülerin 14)

-          „Ich hatte es mir ehrlich gesagt viel schlimmer vorgestellt, da das Thema ja nicht allgemein ist, dennoch bin ich recht zufrieden mit dieser Woche.“ (Schülerin 14)

Alle Schüler des Projektes  antworteten auf die Frage, ob sie dieses Projekt anderen weiterempfehlen würden, mit einem eindeutigen Ja.