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H9a fit fürs Leben - Segeln auf dem Ijsselmeer Drucken E-Mail

Bericht und Bilder: Birgit Klara Schade, Klassenlehrerin der Klasse H9a

H9a

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Die Schülerinnen und Schüler der H9a machten sich in der Zeit vom 30.5. bis 3.6.2016 auf eine abenteuerliche Abschlussfahrt. Sie verbrachten eine Woche auf einem typisch- holländischen Plattboot, lernten das Leben auf engem Raum und die Gewalten der Natur kennen. Bei 6-7 Windstärken und in Böen zwischen 8-9, flog man förmlich über das Ijsselmeer. Da war Teamfähigkeit gefragt, jeder Handgriff musste sitzen. Aber auch eine langweilige Flaute musste man lernen auszuhalten. Außerdem musste jeder mit anpacken, sonst kam das Essen nicht auf den Tisch.

So erkundeten die Schüler Enkhuizen, Urk, Medemblik – malerische historische Stätdchen am Ijsselmeer mit Deichen, Schafen, Windmühlen und Glockenspiel. Ein besonderes Highlight war der Besuch der Insel Texel im Wattenmeer. Dort lernten die Schülerinnen und Schüler das Schleusen und Ebbe und Flut kennen. Auch die örtlichen Spezialitäten, wie Krabben, Matjes und Kibbeling (Kabeljau), wurden probiert.
Neben viel Spaß und Abenteuer sollte diese Reise aber auch auf das Berufsleben vorbereiten und der künftigen Lebensbewältigung dienen.

Auf DeckBeim Segeln können sich die Schüler kaum von der Lebens- und Schicksalsgemeinschaft verabschieden, sich notwendigen Aufgaben verweigern oder sich den Geschehnissen an Bord bzw. den Kräften der Natur entziehen. Die Teilnehmer werden zum aktiven Mitmachen, zum Einhalten von Normen und Regeln sowie zum kooperativen Umgang genötigt. Das Bordleben und die gegenseitige Abhängigkeit schweißen die Schüler zusammen. Vor allem werden beim Leben an Bord eigene Fähigkeiten, aber auch die physischen, psychischen und sozialen Leistungsgrenzen aufgezeigt. Die erfolgreiche Bewältigung schwieriger Situationen, der mannigfache Erkenntnisgewinn, die Solidarität der Gruppe und die eigene Grenzerfahrung stärken besonders das Selbstvertrauen und bringen Zuversicht: Segelreisen erweitern den Horizont und festigen den Charakter.
Erlebnispädagogik stellt der Flucht aus dem Alltag bzw. der Passivität von jungen Menschen reale Anforderungen, Lernen über die Sinne und Erlebnistiefe entgegen. Speziell die erlebnispädagogische Maßnahme Segeln hilft bei der Eigenmotivation und Lebenszieldefinition sowie beim sozialem Lernen.
Des Weiteren fördert Segeln die Konfliktlösungsfähigkeit und Gruppenfähigkeit, die Anerkennung von fachlicher Kompetenz und persönlicher Autorität, Erweiterung des Horizonts, Kommunikationsfähigkeit und Toleranz, Entdeckung neuer Fertigkeiten und Fähigkeiten, Steigerung des Selbstwertgefühls, Verläßlichkeit und Verantwortung, Orientierung, Gefahreneinschätzung und Angstbewältigung, praktische und handwerkliche Fähigkeiten, Steigerung der physischen und psychischen Belastbarkeit, Impulskontrolle, Selbststrukturierung. Alles wichtige Schlüsselqualifikationen für das Berufsleben und die künftige Lebensbewältigung.
Gut vorbereitet können nun die Schüler der H9a ihren weiteren Lebensweg antreten!

Zuletzt aktualisiert am Samstag, den 25. Juni 2016 um 22:31 Uhr
 
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